| Vorwort | Bakfiets | Longjohn | Longtail | Schwerlast | Fazit |
„Beim Schreiben dieser Lastenrad-Zeilen haben mir viele nette Menschen vor Ort und per E-Mail tatkräftig geholfen. Die Nennung der unten aufgeführten Lastenrad-Hersteller und Modelle dient der unabhängigen und neutralen Information. Es gibt keine Affiliate–Links auf dieser Seite..”
(Autor: Heiko Troll | Aktualisiert: 02.04.2023 | Die Grafiken können mit Quellenangabe und Verlinkung gern verwendet werden.)
Wie wichtig ist das Gewicht eines Lastenfahrrades?
Der aktuelle Lastenfahrrad-Vergleich zeigt eine Modellübersicht von 50 Lastenrädern und deren Herstellern bis 500 kg Nutzlast. Normalerweise bringen Cargo-Bikes je nach Modell und Ausstattung etwa 25 bis 60 kg auf die Waage. Spezielle Schwerlast-Transportfahrräder können 100 kg oder noch erheblich mehr wiegen. Die derzeitige Nutzlastobergrenze bei den rechtlich noch als Pedelec eingestuften Lastenrädern liegt bei etwa 500kg.
Ein Lasten-Fahrrad soll vor allem eins: Lasten transportieren. Es gibt aber nicht „die eierlegende Wollmilch-Sau“, die alles gleich gut kann. Der Begriff „Lastenrad“ ist bisher nicht gesetzlich normiert. Ist z.B. der Tender 1000 CX mit 100 kg Eigenmasse noch ein praxistaugliches Transportrad?
Es gibt bisher kein allgemein gültiges Kriterium, mit dem man in Bezug auf Lastentransport einen Vergleichsmaßstab hat. Zu unterschiedlich sind auch die Angaben der Händler und Hersteller. Die wenigsten Hersteller geben das max. Systemgewicht und die Eigenmasse des Lastenrades konkret und unmissverständlich an, obwohl das ja für die Nutzer am sinnvollsten wäre. Meistens wird der Käufer mit Werten zur max. Zuladung, max. Fahrergewicht, Zuladung plus oder ohne Fahrer eher durcheinander gebracht als aufgeklärt.
Die unten folgende Übersicht kann vielleicht etwas Ordnung in die Zuladungs-Thematik bringen. Die Datenrecherche konzentrierte sich dabei auf Eigenmasse, Nutzlast und das max. Systemgewicht, was bei manchen Lastenfahrrädern nicht immer einfach in Erfahrung zu bringen war.
Für alle Radler, die gern Passagiere auf dem Holzfahrrad mitnehmen möchten, gibt es jetzt die bequeme extra Beifahrer/In-Sitzbank mit Fußrasten für das Lastenrad.
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Was bedeutet Nutzlastwert (NW) eines Lastenfahrrades?
Für die jeweilige Transportaufgabe ist der Nutzlastwert eine Grundlage für die Beurteilung der Effizienz von Lastenrädern – auch wenn natürlich noch viele weitere Faktoren eine Rolle spielen.
Der Nutzlastwert NW ergibt sich aus dem Verhältnis von max. Systemgewicht zu Eigenmasse des jeweiligen Cargo-Bike’s. Je grösser NW, desto günstiger ist das Verhältnis von Eigenmasse zur zulässigen Gesamtmasse eines Lastenrades.
50 Lastenrad-Modelle im Nutzlast-Vergleich
01 | Bakfiets – Die mit der großen Frontkiste
Als Bakfiets wurden in Holland bis zur Jahrtausendwende meist die klassischen schweren Lastendreiräder mit Blattfedern und großer Frontladefläche, die meist aus Holz bestand, bezeichnet.
Die Bezeichnung „Bakfiets“ leitet sich dabei von der niederländische Bezeichnung für Kiste “Bak” ab. Andere Bezeichnungen für diese Bauform von Lastenrädern sind: Vorderlader, Lastendreirad oder mehrspuriges Fahrrad mit Frontladung.
Auch sehr schwerere Lasten, wie etwa Waschmaschinen oder Baumarkteinkäufe können mit den Bakfiets problemlos transportiert werden. Bakfiets sind standsicher, haben einen tiefen Schwerpunkt und bieten Stabilität auch für höhere Transportgewichte bzw. große Zuladung.
Die mehrspurigen Frontlader sind oft relativ schwer und breit. Das Rad kann nicht überall einfach abgestellt oder geparkt werden. Je nach Lenkung zeigen diese Cargo-Bikes oft ein gewöhnungsbedürftiges Fahrverhalten. Die Kosten mit E-Antrieb liegen für Bakfiets je nach Ausstattung etwa bei 3.000€ – 6.000€.
Durch die Bauweise dieser zweispurigen Lasten-E-Bikes kann es auf Radwegen manchmal etwas eng werden. Das Kurvenfahren unterscheidet sich komplett von herkömmlichen Fahrrädern, da man sich, falls keine Neigetechnik vorhanden ist, nicht in die Kurve legen kann. Da die Hauptlast bei Bakfiets-Lastenfahrrädern auf der gelenkten Achse liegt, ist bei engen Abbiegungen eher vorsichtiges Fahren anzuraten.
Im Folgenden die Daten von Bakfiets verschiedener Hersteller:
01.1 | Ant Heavy Duty Lastenfahrrad – Maximales Systemgewicht: 295 kg – Eigenmasse: 70 kg
Das Lastenrad wurde vom Hersteller eher für professionelle Transporteinsätze entwickelt. Die relativ hohe Eigenmasse deutet auf ein robustes, auf hochbelasteten Dauereinsatz ausgelegtes Lastenfahrrad, das die harten Anforderungen im urbanen Lieferverkehr zuverlässig meistern soll.
Dank tiefem Schwerpunkt, stabilem Fahrwerk und innovativem Lenksystem soll die A-N.T. Fracht und Fahrer sicher ans Ziel bringen. Dabei erleichtert die niedrige Einstiegshöhe bei Auslieferungsfahrten häufiges Zu- und Absteigen.
Der Mittelmotor bringt laut Hersteller 250 W Dauer- und 900 W Spitzenleistung. In den Motor wurde ein dreistufiges Getriebe mit Stahlzahnrädern integriert. Eine kurze, hochbelastbare Motorradkette überträgt die Kraft direkt zum Hinterrad. Die Reifen auf den stabilen Felgen stammen aus dem Scooter-Bereich.
(Quelle: A-N.T. GmbH)
01.2 | Babboe-Carve-E-Bakfiets – Maximales Systemgewicht: 255 kg – Eigenmasse: 55 kg
Das Babboe Carve wurde in den Niederlanden mit dem Preis für gutes Industriedesign ausgezeichnet. Das Babboe Carve vereint die bekannte gute Qualität mit der neuentwickelten Neigetechnik.
Das Lasten-E-Bike soll auf sportliche Art die Sicherheit eines dreirädrigen Lastenfahrrades mit der Wendigkeit eines Einspurers verbinden. Die Neigetechnik ist nach Belieben ab-oder ausschaltbar. In der Grundausstattung ist das Rad für 2 Kinder geeignet. Mit einer zusätzlichen Bank kann man lt. Hersteller den Platz auf bis zu 4 Plätze erweitern.
Die Kiste des Rades neigt sich beim Fahren in den Kurven mit, man lenkt quasi durch die Verlagerung des Körpergewichts wie bei einem normalen Fahrrad. Die Neigebewegung erlaubt dynamischeres Fahren.
Eine stufenlose Enviolo (Nuvinci) Gangschaltung in Verbindung mit Mittel- oder Heckmotor erlaubt ermüdungsfreies Radeln auch im Hügelland. Die Reichweite ist vom Hersteller mit 40 bis 60 Kilometer angegeben. Das Babboe Carve-E ist besonders für Familien mit Kindern eine umweltfreundliche Alternative zum Auto.
(Quelle: Babboe BV)
01.3 | Babboe-pro-trike-xl-900 – Maximales Systemgewicht: 220 kg – Eigenmasse: 49 kg
Das Babboe Pro Trike XL Lastenrad ist für gewerbliche Lieferungen im städtischen Bereich mit vielen Stopps auf der Route konzipiert. Der leichte Auf- und Abstieg bei diesem stabilen Dreirad macht die Paketzustellung leicht.
Sobald die Ampel auf Grün schaltet, ist Anfahren auch bei voller Beladung kein Problem – der durchzugsstarke Yamaha Mittelmotor macht es zusammen mit der wartungsfreien stufenlosen Gangschaltung leicht.
Die robuste Composite-Transportbox mit einem Ladevolumen von 900 Litern bietet höchsten Bedienkomfort. Die Pakete im vorderen und hinteren Teil der Transportbox sind für die Lieferanten leicht zugänglich.
(Quelle: Babboe BV)
01.4 | butchers-and-bicycles-mk1-e – Maximales Systemgewicht: 200 kg – Eigenmasse: 49 kg
Das Mk1-E ist laut Hersteller ein schnelles, sicheres und einfach zu fahrendes E-Cargo-Bike mit autoähnlichem Komfort. Das Transportrad ist in drei Modellen erhältlich. Sie haben alle die gleiche patentierte BUILT TO TILT ™ -Technologie. Alle drei Modelle sind entweder in Schwarz oder Weiß erhältlich. Die Frachtbox wird mit oder ohne transparente Vordertür geliefert.
Die BUILT TO TILT ™ – Neigungstechnik sorgt dafür, dass man sich gut in die Kurven legen kann. So wird das ganze Rad beim Fahren dynamischer und flotter. Im Gegensatz zu herkömmlichen Dreirädern bietet das Mk1 das Fahrgefühl eines Normalrades.
In die geräumige Box des Mk1 passen locker zwei Kinder hinein. Für die ganz Kleinen hat das Cargo-Bike eine Extra-Halterung integriert, mit der viele gängige Autokindersitze im Transportkasten montiert werden können.
(Quelle: butchers & bicycles)
01.5 | christiana-bikes-light-Bakfiets – Maximales Systemgewicht: 235 kg – Eigenmasse: 37 kg
Ein leichter und robuste Kindertransporter mit Tradition. Das Light ist das meistverkaufte Christiania Bike des dänischen Herstellers für den Kindertransport. Der Rahmen ist aus stabilem Aluminium, was dem Gewicht natürlich sehr zugute kommt.
Das Rad wiegt in der Grundausstattung nur 37Kg, was für ein Transportrad ein super gutes Eigengewicht ist. Es ist laut Hersteller leicht zu fahren und zu lenken. Auch Menschen, die über keine hohe Körperkraft verfügen, haben wenige Probleme, mit dem Modell light schnell voran zu kommen.
Wie gut sich dieses Lasten-Dreirad fährt, erstaunt die Fahrer/Innen immer aufs neue. Ausgestattet mit einem Motor kann man gut auch längere Strecken mit Ladung sogar im sanften Hügelland entspannt zurücklegen.
(Quelle: Christiania Bikes)
01.6 | johnny-loco-e-cargo-lima – Maximales Systemgewicht: 200 kg – Eigenmasse: 48 kg
01.7 | max-e-7k-hd-md-450-bakfiets – Maximales Systemgewicht: 250 kg – Eigenmasse: 68 kg
01.8 | nihola-flex-rollstuhl-transportrad – Maximales Systemgewicht: 220 kg – Eigenmasse: 52 kg
01.9 | pro-cargo-ct1-l3-bakfiets – Maximales Systemgewicht: 280 kg – Eigenmasse: 45 kg
01.10 | triobike-taxi-mid-drive – Maximales Systemgewicht: 250 kg – Eigenmasse: 53 kg
01.11 | urban-arrow-tender – Maximales Systemgewicht: 400 kg – Eigenmasse: 100 kg
01.12 | vogue-troy-7 – Maximales Systemgewicht: 200 kg – Eigenmasse: 65 kg
01.13 | Centaur Cargo-Trike-Swing – Nutzlast: 200 kg
02 | Long-John – Das sportliche Transportrad
Das Long-John ist ein besonders dynamischer Lastenrad-Typ. Long-Johns wurden vermutlich erstmals Ende der 1920er Jahre gebaut.
Es sind einspurige Lastenfahrräder mit Frontladung. Die Ladefläche liegt zwischen Steuerrohr und Vorderrad. Sie eignen sich für leichte bis mittelschwere und schnelle Transporte auch auf längeren Strecken.
Die Rahmengeometrie sorgt für hohe Wendigkeit. Man hat Kinder oder die Ladung immer im Blick. Diese Bauform gibt es mittlerweile in großer Auswahl in allen möglichen Varianten.
Die Preise für diese Fahrräder mit E-Antrieb beginnen ab ca. 4.000€. Charakteristisch sind der meist lange Radstand und die untenliegende Ladefläche vor dem Fahrer. Das ergibt bei Beladung einen tiefen Schwerpunkt.
Der tiefe Schwerpunkt und die geringe Breite machen aus dem Long-John Fahrrad einen sportlichen Straßenflitzer mit großer Beweglichkeit und Dynamik. Diese sicher zu handhaben, will erst einmal erprobt und gelernt werden.
Das gewöhnungsbedürftige Fahrverhalten verlangt Übung. Bordsteine sollte man nicht nur am Anfang der Fahrversuche eher meiden. Ein Longjohn ist im Gegensatz zum gutmütigen Longtail absolut kein Lastenfahrrad für Anfänger. Hat man den Bogen jedoch erst mal raus, bietet ein Long-John Transportrad viel sportlichen Fahrspaß und Vergnügen.
02.1 | yuba-electric-supermarche-longjohn – Maximales Systemgewicht: 300 kg – Eigenmasse: 43 kg
Das Yuba Electric Supermarché ist ein gutmütiges, fahrstabiles und sogar für Transportrad-Einsteiger leicht zu fahrendes Lastenrad für umweltbewusste Familien. Nicht nur in der Stadt ersetzt es spielend den Zweitwagen.
Das Nutzrad bietet viel Zuladung, eine große Transportbox als Extra und einen starken Motor. Es ist der erste Frontlader vom Hersteller Yuba. Die Firma war bisher vor allem durch das Longtail Yuba Mundo bekannt. Beim Supermarché hat man im Vergleich zum Mundo die Kinder und das Transportgut immer im Blick, was von Vorteil sein kann.
Die Kinder können in der Bamboo Box entspannt in den Kindergarten gefahren oder auf eine Spritztour an der frischen Luft mitgenommen werden. Beladen kann man das Lastenrad vorne mit bis zu 100 kg. Auf dem hinteren Gepäckträger stehen zusätzlich bis zu 36 kg zur Verfügung.
(Quelle: Yuba)
02.2 | urban-arrow-shorty-cx – Maximales Systemgewicht: 190 kg – Eigenmasse: 46 kg
Das Shorty CX ist so wendig, dynamisch und schnell wie ein Mofa, macht aber keinen Lärm und verursacht keine Abgase. Das Shorty ist das leichteste Modell von Urban Arrow, aber in Sachen Nutzlast und Effektivität alles andere als ein Leichtgewicht.
Das kurze Shorty ist nicht nur spritzig und angenehm leicht zu fahren, sondern kann auch erstaunlich viel Ladegut transportieren. Deshalb nennt es der Hersteller auch den „kompakten Riesen“.
Die Box des Lastenrades ist flexibel einsetzbar und befördert Dich samt Kind, Hund oder beiden mühelos überall hin – ganz gleich ob in der Stadt oder auf dem Land. Mit etwa derselben Länge wie ein normales Fahrrad überrascht das Shorty mit einer beachtlichen Wendigkeit und einem durchdachten Laderaum Konzept.
(Quelle: Urban Arrow)
02.3 | urban-arrow-family-longjohn – Maximales Systemgewicht: 275 kg – Eigenmasse: 51 kg
Der Hersteller Urban Arrow sagt zum Family: Das Auto hat ausgedient! An alles wurde bei der Entwicklung des Lastenrades aus den Niederlanden gedacht: Bei Technik und Zubehör haben die Holländer genau hingehört, was die Fahrer/Innen zu sagen haben.
Zum Beispiel mit der zusätzlichen Sitzbank, dem praktischen Maxi-Cosi-Adapter oder dem Regenzelt kann das Familien-Rad genau an die individuellen Bedürfnisse angepasst werden. Das Rad macht Spaß und wird so zum bevorzugten Transportmittel. Vielleicht stellt man sogar fest, dass man das Auto lieber stehen lassen oder ganz abschaffen will.
Die für Hollandräder typische aufrechte Fahrposition ist nicht nur besonders rückenschonend, sondern bietet im Stadtverkehr auch einen hervorragenden Überblick. Das Urban Arrow Family bringt die Familie mühelos durch die Stadt, zum Strand oder in den Wald. Wer einmal damit gefahren ist, will die Freiheit eines Cargo-Bikes nicht mehr missen und schon gar nicht in die Hektik des Autofahrens zurück.
(Quelle: Urban Arrow)
02.4 | riese-und-mueller-load-75-vario – Maximales Systemgewicht: 200 kg – Eigenmasse: 48 kg
Mit seinem tiefen Schwerpunkt, der Riese & Müller Control Technology und einer riesigen Ladefläche bringt das Load 75 laut Hersteller Fahrdynamik und Beladungsmöglichkeiten zusammen wie kaum ein anderes E-Cargo-Bike.
Der Bosch Mittelmotor Cargo Line Cruise in 4. Generation mit 250 Watt sorgt dabei für Spritzigkeit und Kraft. Dank seiner hochwertigen Komponenten ist das Load 75 dabei auch noch extrem zuverlässig und haltbar. Super Qualität die natürlich ihren Preis hat.
Komfort und Fahrspass wird bei dem Riese & Müller Load 75 groß geschrieben. Trotz der Länge von 264 cm sorgt die ausgereifte Konstruktion des Lasten-E-Bikes für optimalen Fahrgenuss. Das optimierte Fahrwerk mit Vollfederung und der tiefe Schwerpunkt des Rads ermöglichen auch bei hohen Geschwindigkeiten ein sicheres Fahren mit bester Straßenlage.
(Quelle: R&M)
02.5 | riese-und-mueller-load-60-rohloff – Maximales Systemgewicht: 200 kg – Eigenmasse: 36 kg
Der Hersteller verspricht mit dem kleinen Load perfektes Handling in jeder Situation, auf Asphalt, Waldweg oder Schotterpiste. Das Load 60 soll so wendig und agil wie ein Normalrad sein, so dass man keine Sekunde das Gefühl hat, auf einem E-Cargo-Bike zu sitzen.
Die neue Rohloff E-14 gilt als beste Schalteinheit für E-Bikes. Sie bietet höchstenSchaltkomfort und synchronisiertes Schalten auf Knopfdruck. Keine Getriebenabe setzt die großen Kräfte von E-Antrieben laut Rohloff so wirkungsvoll um. Und keine schaltet schneller.
In nur 180 ms legt die elektronische Schaltansteuerung Rohloff E-14 einen neuen Gang in der Speedhub ein – ganz einfach kann man per Tastendruck einen oder mehrere Gänge auf ein Mal schalten. Die Speedhub mit ihrer Langlebigkeit, der großen Übersetzungsbandbreite von 526% und dem höchsten Wirkungsgrad aller Getriebenaben bildet die Basis jedes Premium E-Bikes.
Verblüffend langlebig, verursacht das Getriebe für seine Funktionstüchtigkeit auch nur minimale Folgekosten: Keine schnell verschleißenden Ritzelpakete, keine superschmalen und anfälligen Ketten. Die Rohloff ist so robust, dass selbst Getriebe aus der Vorserie noch im Einsatz sind, es wurden laut dem Hersteller sogar schon Laufleistungen von mehr als 326.000 Kilometern bescheinigt. Das ist einer der Gründe, warum viele Reiseradler dieser Welt auf die Rohloff Speedhub schwören.
(Quelle: R&M | Rohloff)
02.6 | prophete-cargo-e-bike – Maximales Systemgewicht: 170 kg – Eigenmasse: 49 kg
02.7 | kargon-one-longjohn – Maximales Systemgewicht: 231 kg – Eigenmasse: 31 kg
02.8 | johansson-bikes-gunnar-longjohn – Maximales Systemgewicht: 206 kg – Eigenmasse: 45 kg
02.9 | hercules-cargo-1000-longjohn – Maximales Systemgewicht: 250 kg – Eigenmasse: 45 kg
02.10 | gazelle-cabby-c7 – Maximales Systemgewicht: 160 kg – Eigenmasse: 38 kg
02.11 | fischer-e-bike-leo-1– Maximales Systemgewicht: 170 kg – Eigenmasse: 38 kg
02.12 | douze-g4e-box-longjohn – Maximales Systemgewicht: 235 kg – Eigenmasse: 36 kg
02.13 | cube-cargo-sport-dual-hybrid – Maximales Systemgewicht: 180 kg – Eigenmasse: 34 kg
02.14 | cube-cargo-dual-hybrid-longjohn – Maximales Systemgewicht: 180 kg – Eigenmasse: 51 kg
02.15 | carrier-500-wh-longjohn – Maximales Systemgewicht: 160 kg – Eigenmasse: 37 kg
02.16 | ca-go-lastenrad – Maximales Systemgewicht: 250 kg – Eigenmasse: 42 kg
02.17 | bullitt-ebullitt-e8000-longjohn – Maximales Systemgewicht: 204 kg – Eigenmasse: 30 kg
02.18 | bergamont-ecargo-ville-lj70 – Maximales Systemgewicht: 220 kg – Eigenmasse: 46 kg
02.19 | babboe-pro-bike-flightcase – Maximales Systemgewicht: 180 kg – Eigenmasse: 44 kg
02.20 | sputnik-xiongda-2speed – Maximales Systemgewicht: 180 kg – Eigenmasse: 40 kg
02.21 | Anywhere-trojan-isortoq Lasten-Fatbike – Nutzlast: 160 kg +Fahrer/In
03 | Longtails – Die mit dem langen Heckträger sind auch solide Zugpferde
Wie zum Beispiel das Elops R500E von Decathlon, welches problemlos einen Fahrrad-Wohnwagen zieht:
03.0 |Das neue Elops R500E von Decathlon – Maximales Systemgewicht: 210 kg – Eigenmasse: 32 kg
Das Longtail R500E ist ein Kompromiss zwischen einem Lastenrad und einem eleganten Straßenfahrrad. Man fährt in aufrechter Position. Ein langer und stabiler Gepäckträger und ein kleiner Frontkorb können zum Transport verwendet werden.
Decathlon hat sich bei diesem Modell gegen einen Mittelmotor entschieden. Stattdessen kommen Hinterradmotoren zum Einsatz. Dies ist für Lastenräder ganz gut geeignet, da schwere Lasten auf dem Gepäckträger weder Kette noch Antrieb beeinträchtigen.
Lange Lebensdauer ist daher das Ziel dieser Antriebskombination. Die häufigsten Argumente gegen Hinterradmotoren sind bei Lastenrädern irrelevant und meiner Meinung nach auch überbewertet. Sportliche und direkte Kraftübertragung spielt dabei keine große Rolle. Ein robuster, stabiler und langlebiger Motor ist an einem Lastenrad wie dem r500e viel wichtiger.
Der Gepäckträger ist für Lasten bis zu 80kg! ausgelegt. Der vordere Korb kann bis zu 10 kg Gepäck tragen. Die maximale Belastbarkeit beträgt ca. 210 kg. Diese Maximale Zuladung setzt sich aus Rad, Fahrergewicht, Zubehör und Transportlast zusammen. Wobei hier die Angaben des Herstellers etwas unklar sind, es kann auch sein, dass damit nur die reine Zuladung ohne Radgewicht gemeint ist. Jedenfalls sind 210 kg schon mal eine Ansage!
Den Namen Longtail kann man mit “Langes Ende” übersetzen. Diese Transporträder sind eine besonders praxistaugliche Form der Lastenräder. Sie zeichnen sich optisch vor allem durch den überlangen Gepäckträger und einem meist sehr großen Radstand aus.
Diese Transport-Fahrräder eignen sich sowohl für leichte als auch schwere Transporte. Man ist damit schnell unterwegs, auch auf längeren Strecken. Es bietet von allen Lastenrädern am ehesten das vom Fahrrad gewohnte Fahrverhalten. Longtails sind flexibel zu beladen und alltagstauglich.
Die Preise für diese Art Cargo-Bikes mit E-Antrieb beginnen ab ca. 3.500€. Die Baukosten für das Woodi Lastenrad zum selbst bauen liegen mit Motor je nach Komponenten bei etwa 1.500€.
Überraschend ist, wie wenig sich Gesamtlänge, langer Radstand und Gewicht fahrtechnisch auf ein Longtail auswirken. Auch schwer beladen liegt das Fahrverhalten nah am Normalrad. Eine leichte Trägheit in Kurven ist spürbar aber gut zu handhaben.
Der Geradeauslauf ist überdurchschnittlich gut und ein beladenes Longtail liegt ruhig auf der Straße „wie ein Brett“. Was es sicherer und einfacher macht das Rad mit Freude schnell zu bewegen. Das zulässige Gesamtgewicht liegt heute bei den meisten Longtail-Fahrrädern oft weit über 200kg. (z.B. Yuba Mundo = 250 kg | Woodi = 230 kg)
Ein weiterer großer Vorteil: Durch die geringe Breite kommt man überall auch dort gut zurecht, wo es für mehrspurige Lastenfahrräder manchmal nicht so einfach weiter geht. Ein Longtail bietet sicheren Fahrspaß ohne Ende. Man möchte es nie wieder hergeben und kann bei allen Bedingungen damit fahren – auch wenn es gerade mal nichts zu transportieren gibt.
03.1 | riese-und-mueller-multicharger – Maximales Systemgewicht: 160 kg – Eigenmasse: 35 kg
Der R&M Multicharger kommt mit seinem Design in mattem Schwarz und mit den orangen Trägerelementen kräftig und sehr dynamisch daher. Die gute Verarbeitungsqualität entspricht dem Oberklasse-Preis.
Der Heckträger kann für verschiedene Aufgaben angepasst werden: Kinder- und Lastentransport mithilfe der voluminösen R&M Packtaschen sind genauso gut möglich wie die Mitnahme einer zweiten Person per optionaler Sitzbankauflage und Fußrasten. Dabei ist der Multicharger kaum länger als ein normales E-Bike und überzeugt durch agiles Fahrverhalten.
Am Berg mit Motor ist der Multicharger mit moderater Last sehr kletterfreudig – da der Motor die Kettenschaltung mit nutzen kann. Das gesamte E-Bike Konzept ist äußerst stimmig. Der Heckträger dürfte bei diesen Rahmenmaßen auch nicht länger sein. Die Reichweite mit dem 500 Wh Akku liegt bei etwa 80 km.
Das Handling des Multicharger ist sportlich und erlaubt dennoch entspanntes Fahren mit viel Freude. Das geschlossene Akkusystem ist wohl der Philosophie von Bosch (Motor CX) zuzuschreiben. Man soll und kann wie bei anderen Serien-Lastenrädern nur die entsprechend teuren Systemakkus verwenden. Ein offenes Akku-Regler System ist in der Praxis flexibler und sparsamer.
(Quellen: R&M | H.T.)
03.2 | woodi-cargo-e-bike – Maximales Systemgewicht: 230 kg – Eigenmasse: 43 kg
Das Elektro-Lastenfahrrad Woodi ist eine preisgünstige Alternative zu den kostenintensiven Serien-Cargo-Bikes. Wer Lust und Freude am Selbstbau hat, kann mit der ausführlichen Bauanleitung seinen ganz individuellen Fahrrad-Lastenesel selber bauen.
Die Zuladung des Rades beträgt 185 kg (Fahrer + Last). Woodi fährt sich auch ohne Motor angenehm leicht. Als Antrieb kann ein Xiongda-2-Gang Berg-Motor oder ein vergleichbarer Cargo – E-Bike Heckmotor eingebaut werden. Das Rad ist bergtauglich bis ca. 15% Steigung auch mit Beifahrer/In.
Das E-Bike ist für ein offenes Akkusystem konzipiert – deshalb sind keine teuren E-Bike-Systemakkus notwendig. Ein Fahrrad für Bike-Individualisten und begabte Holz-Heimwerker. Der Bauplan beinhaltet neben der ausführlichen und anschaulich bebilderten Anleitung auch Erfahrungsberichte aus der Lastenrad-Praxis und Grundlagen des Holz-Fahrrad-Rahmenbaus.
Die hier vorgestellten Serienlastenräder wiegen meist zwischen 30-60 kg. Das Woodi-Fahrrad wiegt mit Motor und Akku 43 kg. Es ist in der mit einem 85 cm Heckträger ausgestatteten Version für ein maximales Systemgewicht von 230 kg ausgelegt. Das Fahrverhalten überrascht mit guter Straßenlage und viel Fahrvergnügen. Im Bergland mit Last bietet der Xiongda-2speed Motor kräftigen Schub. Auf flachen Strecken rollt es auch ohne Motorunterstützung gut.
03.3 | yuba-boda-boda – Maximales Systemgewicht: 160 kg – Eigenmasse: 27 kg
Die Optik des Boda Boda ist etwas gewöhnungsbedürftig. Das Rad erfreut sich dennoch großer Beliebtheit. Es hat die Beweglichkeit eines modernen Stadtfahrrads, überzeugt jedoch durch eine außergewöhnliche Ladekapazität.
Dieses Yuba-Transportfahrrad kann man entweder mit einem tiefen Einstieg oder einem Diamantrahmen bestellen. Es ist kompakt, leicht zu fahren und hat genug Platz für Kinder, Taschen, Koffer, Rucksäcke, Getränkekisten und Einkaufstüten.
So verbringen Eltern und Kinder sicher mehr Zeit an der frischen Luft und lassen das Auto vielleicht viel häufiger stehen – was nicht nur dem privaten Geldbeutel gut tut, sondern auch unserer Umwelt.
(Quelle: Yuba)
03.4 | yuba-mundo-electric – Maximales Systemgewicht: 250 kg – Eigenmasse: 32 kg
Der Rahmen des Klassikers ist aus hochwertigem Chromoly Stahl und verleiht dem Lastenrad die Stabilität, die für eine hohe Zuladung von bis zu 250 kg und die Mitnahme von 3 (!) Passagieren nötig ist.
Der serienmäßige Motor des Mundo ist nicht nur besonders klein und leicht, sondern mit einem Drehmoment von 70 Nm auch sehr leistungsstark. Auch ohne Motor ist der Mundo zu empfehlen und längst kein Geheimtipp mehr – mit einem marktüblichen Nachrüst-Mittelmotor kann man das Rad selbst zum E-Bike aufrüsten.
Mit Kindern auf dem Gepäckträger oder dem Einkauf in den Seitentaschen den Berg hoch? Kein Problem: Der Boost Modus des Motors mit einer maximalen Unterstützung von 300 Prozent befördert das Rad über jede Steigung. Im Aufbau ist das Electric Mundo wie seine Namensvetter stabil, extrem belastbar und sicher.
(Quelle: Yuba)
03.5 | tern-gsd-s10 – Maximales Systemgewicht: 200 kg – Eigenmasse: 27 kg
03.6 | spicy-curry-v3-all-terrain – Maximales Systemgewicht: 229 kg – Eigenmasse: 29 kg
03.7 | kettler-alu-rad-familiano – Maximales Systemgewicht: 180 kg – Eigenmasse: 29 kg
03.8 | convercyle-e-bike-electric-longtail – Maximales Systemgewicht: 180 kg – Eigenmasse: 28 kg
03.9 | benno-boost-e-10d-performance – Maximales Systemgewicht: 200 kg – Eigenmasse: 27 kg
04 | Schwerlast-Transportfahrräder– Die Quads, Delta-Trikes & Sattelauflieger
Mehrspurige Schwerlast-Lastenräder mit universellen Aufbaumöglichkeiten. Die Sicht des Fahrers ist nicht beeinträchtigt, da die Ladung hinter dem Fahrer liegt. Die Beladung in Höhe und Länge ist fast unbegrenzt möglich.
Sehr hohe Zuladung und gute Stabilität, sowohl in Kurven als auch im Stand. Anfangs etwas gewöhnungsbedürftiges Fahrverhalten. Die Kosten für Schwerlast-Trikes mit E-Antrieb liegen zwischen 5.000€ und über 10.000€.
04.1 | cycles-maximus-trailer-trike – Nutzlast: 400 kg – Eigenmasse: k.A
Die Basis des Cycles-Maximus ist ein stabiles Dreirad-Chassis, das für den Transport von Lasten bis zu 250 kg oder für bis zu drei Passagiere konstruiert ist. Die konventionell anmutende, aber durchdachten Rikscha-Karosse, kann sogar mit einem Schwerlast-Cargobike Sattelaufleger erweitert werden.
Berge stellen bei so einem XXL-Transportrad manchmal eine große Herausforderung dar und können voll beladen die Geschwindigkeit unter den kritischen Wert von 5 Kilometer pro Stunde sinken lassen. Der im Cycles-Maximus eingebaute starke Heinzmann-Motor wurde entwickelt, um auch im unteren Drehzahlbereich viel Power auf die Straße zu bringen, ohne zu überhitzen.
04.2 | radkutsche-musketier-kofferaufbau-trike – Maximales Systemgewicht: 300 kg
Das Besondere am Lastenrad Musketier ist seine Flexibilität. Der Hersteller hat viele verschiedene modulare Aufbauten im Angebot: Ob für Handwerker oder Citylogistiker zum Ausliefern von Waren, wendig und leise bringt das Musketier die Ladung zum Kunden.
Mit dem Lastendreirad kann alles transportiert werden, was zu klein für einen LKW ist: Die Auslieferung von Paketen funktioniert genau so gut wie drei Meter Langholz-Transporte (bei entsprechendem Pritschen-Aufbau).
Das Musketier bietet eine gelungene Mischung aus angenehmem, sicherem Lastentransport und klimafreundlicher Fortbewegung. Der starke E-Zee Frontmotor erlaubt in Verbindung mit einer stufenlosen NuVinci Schaltung entspannte Lastenradtouren ohne Hektik.
04.3 | Musketier mit xl-Trailer | Sattelauflieger-Elefant – Maximales Systemgewicht: k.A.
04.4 | pedalpower-grizzly-delta-trike – Maximales Systemgewicht: 300 kg – Eigenmasse: k.A.
04.5 | velove-armadillo-quad-cargobike – Eigenmasse: 67 kg
04.6 | Vrachtfiets-eenpersoons-cargobike-quad – Maximales Systemgewicht: 300 kg
04.7 | Vrachtfiets-tweepersoons-cargo – Maximales Systemgewicht: 400 kg
04.8 | Lasten-Pedelec Vowag-Cargo-M Transportquad – Maximales Systemgewicht: 550 kg – NW: 2,82
04.9 | xyz-cargo-truck – Maximales Systemgewicht: 355 kg – Eigenmasse: 75 kg
04.10 | Lastenrad cargo-cycle-megaliner – max. Systemgewicht: k.A – Eigenmasse: k.A – Nutzlast: 500 kg
Das Schwerlast-Lastenfahrrad cargo-cycle-megaliner ist mit einer Breite von 1,04 Metern und einer Länge von knapp 6,5 Metern das derzeit vermutlich größte nach Pedelec-Norm gebaute Cargo-Bike. Hersteller und Betreiber geben eine Nutzlast von bis zu 500 kg an. Trotz seiner Länge kann sich das Lastenrad locker zwischen Radwegepollern durchschlängeln, deren Abstand zumindest in Hamburg genormt ist und 1,15 Meter beträgt.
Laut dem Hersteller Cargo Cycle hat der Megaliner im hinteren Bereich des Fahrwerks Reifen und Felgen die aus Mopedkomponenten bestehen. Der Betreiber des Megaliner, DB Schenker hat in einer Online-Umfrage zum Einsatz von Lastenrädern folgende Kunden- und Lesermeinungen erfragt:
05 | Umfrage: Fakten zum Lastenrad – Wie sehen Sie die derzeitige Entwicklung und den Einsatz von Lastenfahrrädern jetzt und in Zukunft?
Antworten & Auswertung der Umfrage:
(42%) Definitiv Positiv – das Transportmittel wird unterschätzt!
(38%) Lastenbikes können immer nur ein Teil der Lösung sein. Aber wenn wir Nachhaltigkeit ernst meinen, müssen wir solche Konzepte forcieren.
(20%) Das Lastenfahrrad ist ein Imagefaktor, aber keine echte Alternative zu Lkw und Transporter.
(Quelle: DB Schenker & Cargo Cycle)
06 | Fazit – Ist ein schwereres Lastenrad uneffektiver aber haltbarer?
Für die jeweilige Transportaufgabe kann der Nutzlastwert eine Grundlage für die Beurteilung der Effizienz von Lastenrädern sein. Der Nutzlastwert zeigt relativ unabhängig von vollmundigen Werbeversprechen und anderen subjektiven Kriterien, wie effektiv ein Lastenrad in der Praxis sein kann.
Aber: Eine höhere Eigenmasse lässt meist auf eine robustere und damit langlebigere Konstruktion des jeweiligen Lastenfahrrades schließen. Was grundsätzlich natürlich positiv für die Besitzer ist. Ein paar Kilogramm mehr Eigenmasse zugunsten höherer Stabilität haben meiner Meinung nach keine negativen Auswirkungen auf die Praxistauglichkeit eines Cargo Bikes mit Elektro-Antrieb, da der Hauptteil der Gesamtmasse meist auf die Nutzlast entfällt.
Am Ende ist es immer eine gute Idee, das oder die ins Auge gefasste(n) Lastenräder vor dem Kauf unter realen Praxisbedingungen mit der entsprechenden Last und dem später vorwiegend zu erwartenden Streckenprofil ausgiebig zu testen.
Die folgende Tabelle zeigt noch den direkten Vergleich des Selbstbau-Lastenrades Woodi mit einigen Serien-Lastenfahrrädern bezüglich Eigenmasse, Zuladung und max. Systemgewicht
Modell | Eigenmasse (EM) | Maximale Zuladung | Max. Systemgewicht (MS) | NW (MS/EM) | Typ |
Woodi | 43 kg | 187 kg | 230 kg | 5,34 | Longtail |
Mullticharger R+M | 35 kg | 125 kg | 160 kg | 4,57 | Longtail |
Yuba Boda Boda | 27 kg | 133 kg | 160 kg | 5,92 | Longtail |
Yuba Mundo | 32 kg | 218 kg | 250 kg | 7,81 | Longtail |
Tern GSD S10 | 27 kg | 173 kg | 200 kg | 7,40 | Longtail |
Babboe Curve | 60 kg | 220 kg | 280 kg | 4,66 | Backfiets |
Johnny Loco | 43 kg | 167 kg | 210 kg | 4,88 | Backfiets |
Ant Heavy Duty | 70 kg | 225 kg | 295 kg | 4,21 | Backfiets |
Babboe Carve-E | 55 kg | 200 kg | 255 kg | 4,63 | Backfiets |
E-Cargoville LJ 70 | 46kg | 174 kg | 220 kg | 4,78 | LongJohn |
E-Bullitt E8000 | 30 kg | 174 kg | 204 kg | 6,80 | LongJohn |
Hercules Cargo 1000 | 45 kg | 205 kg | 250 kg | 5,55 | LongJohn |
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07 | Video Vergleich Multicharger & Woodi
08 | Weitere Informationen & Links
Mehr Infos zur Geschichte von Lastenfahrrädern und den Transportrad-Typen findet man hier auf Wikipedia. Auf cargobike.jetzt gibt es zum Thema Gewichtsangaben bei Cargobikes u.A. den sehr lesenswerten Artikel „Vergesst Zuladung – auf die Nutzlast kommt es bei Cargobikes an!“
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LASTENFAHRRAD Test | 50 Modelle im Nutzlast-Vergleich aktualisiert am: 02.04.2023